Berlins unbekannte Ansichten: Schöneberg-Nord - zwischen Bülowstr. und Ringbahn...und ein wenig südlich davon

Selten ist mir so bewußt geworden, was der letzte Krieg angerichtet hat.
Immer wieder Gebäude, die nach dem Inferno als Ersatz neu gebaut wurden, viele Einzelblöcke, wenig erhaltene wunderschöne Wohnhäuser aus früheren Zeeiten .
Wie prächtig muß mal das Bayerische Viertel gewesen sein!

Ein wenig erahnt man davon, wenn man die vollständig erhaltene Wielandstr., Sponholzstr. oder Nymphenburger Str. durchläuft, gleiches - wenn auch nicht so lückenlos - findet man auch noch in der Erdmannstr., Großgörrschenstr. und Kulmer Str..

Was ist sehenswert: der Alliierte Kontrollrat nebst benachbarter Geschäftshäuser in der Potsdamer Str., die Musikakademie in der Karl-Schrader-Str., das schöne Stadtbad, das Theater am Nollendorfplatz, die Wohnsiedlung an der Eisackstr., die Ceciliengärten (sehr ansehnlich), schöne Kirchen - hier stellvertretend fotografiert die in der Heilsbronner Str., der alte Dorfkern...

Bemerkenswert die Wohnanlage in der Salzbrunner-/Wartburg-/Martin-Luther-Str..

Fast versteckt liegend habe ich noch 3 wunderschöne alte Häuser am Ende der Maienstr. gesichtet und erwähnt werden muß auch das Fernmeldeamt 1 in der Winterfeldtstr., von dem aus der innerstädtische Telefonverkehr zwischen Ost- und Westberlin 1970 wieder in Gang kam - eine kleine Sensation nach fast 30 Jahren völliger Teilung der Telefonnetze in meiner Stadt.
Das erste 3-Minuten-Gespräch ging damals nachts um ca. 2.00h von Wilmersdorf nach Baumschulenweg. Wer von den jungen Berlinern weiß das überhaupt noch...

So kommt man hin: von Friedrichstr. mit U6 Richtung Alt-Mariendorf bis Stadtmitte, dann U 2 Richtung Ruhleben bis Bülowstr..